Der Unterschied zwischen Bewusstsein und Seele (Teil 1)

Seite 1 von 3

Es kann sehr schwierig sein, zu akzeptieren, dass man vergangene Leben gelebt hat, wenn man nicht weiß, wie Reinkarnation funktioniert und wie bei jeder Reinkarnation die Erinnerungen gelöscht werden. Insbesondere ist es schwierig, wenn man den Grund für dieses Ereignis nicht versteht. Daher erkennt man sich heute nur als physisches Wesen und denkt nicht im Geringsten daran, dass man in einer anderen Epoche jemand anderes gewesen sein könnte, jemand ganz anderes als gerade man selbst ist. Wenn man sich nicht erinnert, kann man sich natürlich keine Vorstellung davon machen, was es bedeutet, jemand anderes zu sein, der man früher einmal war, aber mit einem anderen Verstand. Du bist hier, um Methoden zu erlernen, mit denen du deine vergangenen Leben sehen kannst. Und zwar ohne deine Vorstellungskraft zu nutzen, sondern mit realen Fähigkeiten und Erinnerungen. Natürlich möchtest du sofort alles wissen. Auch wenn du gesehen hast, wie dick dieses Buch ist, möchtest du, dass ich dir alles, was es zu wissen gibt, in wenigen Zeilen erkläre, als ob das möglich wäre. Um die Funktion vergangener Leben zu verstehen und sie aus erster Hand sehen und sich an sie erinnern zu können, musst du jedoch das Prinzip der Seele verstehen, von ihrer Geburt bis zu ihrem Wachstum. Tatsächlich gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Bewusstsein und Seele. Obwohl ich diese beiden Begriffe bisher als Synonyme verwendet habe, gibt es einen Unterschied, der es dir ermöglicht, das Konzept einer jungen im Gegensatz zu einer reiferen Seele zu verstehen. Ich mag es nicht, eine Seele mit dem Adjektiv „alt“ zu beschreiben, da sich jeder auf der Welt als Mensch mit einer alten Seele definiert. Dadurch verliert dieser Begriff an Wert und Ernsthaftigkeit. Wir sprechen stattdessen von einer jungen und einer reiferen Seele. Eine reifere Seele ist besser in der Lage, ihr Leben in die richtige und evolutionärste Richtung zu lenken, während eine junge Seele noch nicht in der Lage ist, Regeln für ihr menschliches Selbst aufzustellen. Jeder Mensch besitzt Bewusstsein. Es ist der höhere Teil des Geistes, eine Art entwickelter Führer, der dich zu einer bestimmten Entscheidung hinführt und nicht zu einer anderen. Diese Entscheidung stellt sich immer als die richtige heraus, auch wenn du nicht darauf gewettet hättest. Sie wird von einem höheren Instinkt geleitet, unabhängig davon, ob man auf ihn hört oder nicht. Bewusstsein ist das, was du wirklich bist. Es ist dein wahres Selbst, es ist das, was du innerlich bist, und nicht deine äußere Erscheinung. Du bist das Bewusstsein, das in einem menschlichen Körper und in einem menschlichen Leben steckt. Aber das Bewusstsein ist etwas viel Größeres und Wahrhaftigeres als alles um dich herum, das wir als eine Welt aus Illusionen definieren könnten. Daher hat jeder Mensch und jedes Tier ein Bewusstsein. Tatsächlich haben sogar Pflanzen ein Bewusstsein, auch wenn es uns unbedeutend erscheinen mag. Sie sind lebendig und empfinden Schmerz oder Emotionen, wenn auch ganz andere als wir und weit entfernt von unseren eigenen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht lebendig sind. Natürlich unterscheidet sich das Leben einer Pflanze sehr von dem eines Menschen. Daher können wir sie nicht vergleichen und die beiden Erfahrungen in Bezug auf die spirituelle Entwicklung als gleich oder gleichwertig betrachten. Wir sagen zwar, dass auch eine Pflanze lebt, aber das bedeutet nicht, dass ihre spirituelle Entwicklung der eines durchschnittlichen Menschen entspricht. Ein Mensch ist schließlich in der Lage zu denken, zu reflektieren, zu handeln und etwas aus dem Nichts zu erschaffen. Das menschliche Bewusstsein ist also nicht nur viel weiter entwickelt als das einer Pflanze, sondern auch als das von Tieren. Zwar glauben heute viele Menschen, dass Tiere den Menschen weit überlegen sind, da sie Tiere für freundlicher, sympathischer, intelligenter und liebevoller halten. Doch dürfen wir aufgrund unserer Liebe zu Tieren nicht unsere Objektivität verlieren und vergessen, dass Menschen die am weitesten entwickelten Tiere sind. Sie sind nämlich in der Lage, nach sorgfältiger Überlegung zu argumentieren und zu entscheiden, anstatt sich von ihren animalischen Instinkten leiten zu lassen. Auch wenn viele heutzutage Tiere mehr lieben als Menschen, müssen wir objektiv sein und anerkennen, dass uns bei der Lösung von Problemen andere Menschen helfen können, nicht Tiere. Wenn man wegen einer Krankheit oder eines schweren Virus medizinische Hilfe benötigt, geht man zum Arzt und nicht zum Hund. Wenn man fachkundigen Rat benötigt, geht man zum Anwalt und nicht zum Pferd. Auch wenn wir Tiere vielleicht sogar mehr lieben als Menschen, dürfen wir unsere Objektivität nicht verlieren. Der Gedanke, dass Tiere geistig und spirituell weiterentwickelt sein können als Menschen, greift immer mehr um sich. Er verleitet viele Menschen dazu, einer übertriebenen Lebensphilosophie zu folgen. Nach dieser Philosophie werden Tiere in Gefahr gerettet, während Menschen in Gefahr dem Tod überlassen werden. Dieses Konzept ist wichtig, um zu verstehen, dass Tiere ein Bewusstsein haben, weil sie leben, Gefühle empfinden und Erinnerungen haben. Aber trotz der Liebe, die wir für sie empfinden, dürfen wir nicht aufhören, objektiv zu sein. Wir müssen erkennen, dass sich das Bewusstsein von Tieren und Menschen nicht vergleichen lässt.

Seite 2 von 3

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, Ausnahmen sind jedoch nicht die Regel. Das menschliche Bewusstsein ist deutlich weiter entwickelt als das der übrigen Tierwelt. Unabhängig davon, welche Entscheidungen wir treffen, die für andere Menschen gut oder schlecht sein mögen, ändert dies nichts an der Tatsache, dass Menschen ein weiter entwickeltes Bewusstsein besitzen als alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Tatsächlich neigt die Spezies Mensch am ehesten zur Reinkarnation, während es viel seltener vorkommt, dass ein Tier oder ein Baum wiedergeboren wird. Wenn wir über Reinkarnation sprechen, denken wir sofort, dass wir von einem Baum in einen menschlichen Körper übergehen können. Aber Reinkarnation ist nicht so chaotisch. Es handelt sich um einen Energietransfer von einem idealen Körper zu einem anderen, ebenso geeigneten Körper. Es geht nicht mit absoluter Einfachheit von einem Eichenbaum zu einem Menschen, das wäre undenkbar. Die Reinkarnation einer Pflanze bezieht sich auf die Übertragung von Energie und Erinnerungen von einer sterbenden Pflanze auf eine andere, die gerade geboren wird oder bereits in der Nähe gewachsen ist. Dadurch kann diese Pflanze ihr Dasein in ihrer neuen Form mit einem Paket von Erinnerungen aus einem früheren Leben beginnen. Obwohl uns eine völlig falsche Theorie über die Reinkarnation beigebracht wurde, nach der sich beispielsweise ein Baum als Mensch reinkarniert, ist die Wahrheit, dass Reinkarnation eine Übertragung von Daten ist. Reinkarnation bedeutet also nicht, dass sich ein Körper wie durch Zauberei in einen anderen verwandelt, sondern dass Daten von einem Körper auf einen anderen übertragen werden. Dadurch werden die Erinnerungen und Kenntnisse des sterbenden Körpers an den neuen, lebensvollen Körper weitergegeben, um die Evolution fortzusetzen. Nur so können wir uns weiterentwickeln, statt seit Jahrtausenden auf dem gleichen Niveau zu verharren. Denn die Reinkarnation existiert und ermöglicht es unserem Geist, voranzukommen, indem wir den Körper wechseln, unsere Entwicklung aber fortsetzen. Es wäre ganz anders, wenn mit dem Tod eines Menschen all seine Erinnerungen, Ideen und Schöpfungen für immer verloren gingen. Auch wenn wir es nicht sehen, verstehen oder glauben, werden wir irgendwann in unserem Leben versuchen, weiterzumachen, das heißt, unsere Erinnerungen und unser Wissen auf einen neuen Körper zu übertragen, anstatt für immer zu sterben. Der Tod macht uns Angst, weil wir nicht vollständig verstehen, was Reinkarnation ist. Sobald wir es jedoch verstehen, wird uns der Tod nicht mehr erschrecken, da wir erkennen, dass nur der physische Körper stirbt, während das Bewusstsein weiterlebt und seinen Prozess in einem neuen Körper fortsetzt. Daher findet sowohl im Pflanzen- als auch im Tierreich eine Übertragung von Daten, Erinnerungen und Kenntnissen von einem Körper auf einen anderen statt, wenn auch in viel synthetisierterer Form als beim Menschen. So können wir nachvollziehen, wie das Bewusstsein einer Pflanze zu gegebener Zeit vom Körper einer kranken oder sterbenden Pflanze auf den Körper einer anderen Pflanze in ihrer Nähe übertragen wird, die gerade ihr Leben beginnt und die Möglichkeit hat, ihre persönliche Entwicklung fortzusetzen. Das gleiche Prinzip finden wir bei Tieren, die beim Sterben ihre Erinnerungen auf ein gerade geborenes Tier übertragen könnten. Diese Übertragung von Daten nennen wir Reinkarnation. Obwohl dies im Pflanzen- und Tierreich selten vorkommt, können ähnliche Fälle auftreten. Bei Menschen verhält es sich ganz anders, da sie viel eher zur Reinkarnation neigen und dafür geeignet sind. Doch auch in diesem Fall ist die Reinkarnation keine Regel, der alle Menschen folgen können. Es gibt Menschen, die die notwendige Loslösung oder das notwendige Bewusstsein nicht erreichen, um in einen neuen Körper einzutreten. Daher endet ihr Leben, wenn ihr Bewusstsein allmählich verblasst und schließlich vollständig zerfällt. Einige Menschen können sich reinkarnieren, für andere ist dieses Leben das letzte. Reinkarnation ist ein Vorgang, der immer wieder stattfindet. Das bedeutet jedoch nicht, dass jemand, dem die Reinkarnation einmal gelungen ist, immer erfolgreich sein wird. Tatsächlich können wir in diesem Leben mehrere Menschen treffen, die bereits in früheren Leben existierten. Das bedeutet, dass sie es geschafft haben, aus früheren Leben wiedergeboren zu werden, um in dieses Leben zu gelangen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie es auch in diesem Leben schaffen werden und wir sie im nächsten Leben wieder treffen werden. Für einige von ihnen könnte dies tatsächlich das letzte Leben sein, auch wenn sie bereits in früheren Leben existierten. All dies gilt auch für uns, da Reinkarnation nicht zwingend ist. Für einige von uns könnte dies das letzte Leben sein.

Seite 3 von 3

Die Reinkarnation ist jedoch weder ein Glücksspiel noch eine Überraschung, bei der man nie weiß, ob man heute wiedergeboren wird oder nicht. Sie ist eine Folge unserer evolutionären Entwicklung. Wenn wir also verstehen, wie sie funktioniert und was wirklich notwendig ist, um unsere Existenz fortzusetzen, können wir die Abfolge zukünftiger Leben fortsetzen. Es gibt also nichts, worauf man wetten oder worauf man hoffen könnte. Wir können Maßnahmen ergreifen, um unser Leben fortzusetzen. All dies mag zunächst beängstigend erscheinen, doch es gibt keinen Grund zur Sorge. Denn unabhängig davon, ob wir es wissen oder akzeptieren, ist die Reinkarnation das, was wir alle am Ende unseres Lebens erreichen wollen – selbst diejenigen, die ihre Existenz ihr ganzes Leben lang geleugnet haben. Wichtig ist, dass wir uns darüber bewusst sind, wie sie funktioniert, um Schaden zu vermeiden. Wir können das Leben also als eine Wahl betrachten, denn wir können entscheiden, ob wir unsere Entwicklung fortsetzen und vorantreiben oder uns zurückentwickeln möchten. Reinkarnation ist eine völlig natürliche Tatsache, die alle Menschen erreichen können, die über ein Bewusstsein verfügen. Besser wäre es jedoch zu sagen, dass es sich um eine Übertragung von Daten von einem Körper auf einen anderen handelt. Alle Menschen hätten die Möglichkeit, reinkarniert zu werden, aber leider gelingt dies vielen nicht. Denn manchmal gelingt es nur deshalb, weil man sich in jenem Moment so vollkommen von seinem vergangenen Leben lösen kann, dass sich alles fügt – und der Übergang in einen neuen Körper möglich wird. Es reicht allerdings nicht aus, einmal in der Reinkarnation erfolgreich zu sein, um jedes Mal erfolgreich zu sein. Zwar kann man zwei- oder dreimal hintereinander erfolgreich sein, doch das ist nichts im Vergleich zu Hunderten oder Tausenden vergangenen Leben. Das ist der Hauptunterschied zwischen Bewusstsein und Seele. Zwar hat jeder Mensch ein Bewusstsein und könnte nach dem Tod des ersten Körpers in einen neuen Körper übergehen, doch die Seele ist weitaus mehr als eine einfache Datenübertragung: Sie hat Hunderte, wenn nicht Tausende von Reinkarnationen durchlaufen. Zwar hat jeder Mensch auf der Welt ein Bewusstsein und könnte daher für die Reinkarnation geeignet sein, doch nur wenige sind in der Lage, Leben für Leben weiterzumachen und die Reinkarnation zu wiederholen. Die meisten Menschen erschöpfen sich nämlich immer mehr, anstatt die Reinkarnation zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln. Infolgedessen haben nur wenige Menschen ein Bewusstsein, das so weit entwickelt ist, dass es als Seele bezeichnet werden kann.

Ende Seite 3 von 3. Wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse einen Kommentar, in dem du beschreibst, wie du dich beim Lesen oder beim Ausprobieren der vorgeschlagenen Technik gefühlt hast.